IRLAND

Juli 2016
Die Cliffs of Moher am WIld Atlantic Way in Irland sind immer einen Besuch wert

Da schon am Morgen die Sonne scheint, entscheiden uns gleich an unserem zweiten Irland Tag die Cliffs of Moher zu zu besichtigen. Eigentlich war ein Stadttag in Galway geplant gewesen, aber wer weiß, wie oft man in hier das Glück hat, einen sonnigen Tag zu erleben.

Also packe ich gleich nach dem Frühstück meine Fotoausrüstung, warme und kühlere Kleidung und natürlich eine Regenjacke ein. Denn trotz des Sonnenscheins kann das Wetter in Irland innerhalb von Minuten wechseln und plötzlich windig und regnerisch werden. Oft kann man nicht mal die Jacke so schnell an und wieder ausziehen, wie das Wetter hier wechselt.

Nachdem alles zusammengesucht ist, geht es los in ein neues Abenteuer auf Irlands Straßen. Heute fühle ich mich zwar schon etwas sicherer, aber der Wild Atlantic Way holt nochmal alles aus mir raus, was ich je über das Autofahren gelernt habe. Aber wer sich zutraut, im Linksverkehr viele enge Serpentinen zu bewältigen, dem kann ich die Strecke von Galway zu den Cliffs of Moher auf dem Wild Atlantic Way nur empfehlen.

Der Weg schlängelt sich zwischen den typischen irischen Mauern, die die Felder begrenzen, durch den Burren, einer Karstlandschaft, die sich im Westen Irlands am Meer entlang zieht. Das Wort „Burren“ kommt von dem gälischen Ausdruck für „steiniger Ort“. Typisch für die Gegend sind also die Berge (meine Freundin aus Niederbayern hat allerdings nur Hügel gesehen 😉 ), die von der Weite aussehen, als würden sie nur aus Geröll bestehen. Aber auch sonst ist die Gegend dort richtig schön.

Überall am Wegrand blühen verschiedene Blumen und das Schild „beware goats on the roof“ (Achtung Ziegen auf dem Dach) sollte man in dieser Gegend durchaus ernst nehmen. Als wir das erste Mal rechts von uns das Meer sehen, ist es wie früher in den Sommerferien, wenn man an die Nordsee gefahren ist. Da ich beim Autofahren leider kaum etwas außer der Straße sehe, weil ich mich noch so konzentrieren muss, suche ich mir schnell einen Feldweg auf der rechten Seite. Von hier aus können wir die Landschaft in Ruhe bewundern und Fotos machen.

Der Wild Atlantic Way in Irland ist eine der schönsten Küstenstraßen Europas

Wild Atlantic Way 

Wer den mit einem Auto den WIld Atlantic Way erkundet muss strake Nerven mitbringen, die engen Serpentinen im Linksverkehr haben mich nicht nur einmal ins Schwitzen gebracht

Unser Leihwagen, ein Renault Fluence, am Wild Atlantic Way

Der Wild Atlantic Way in Irland ist eine der schönsten Küstenstraßen Europas

Wild Atlantic Way 

Ein paar Kilometer weiter sehen wir schon das nächste Ziel, das uns interessiert, eine Chocolaterie. Weil wir aber noch eine ganz schöne Strecke vor uns haben, heben wir uns die Schokolade für den Rückweg auf.

Endlich an den Cliffs angekommen, freuen wir uns beide, endlich aus dem Auto aussteigen zu können, die Fahrt hat immerhin fast zwei Stunden gedauert. Aber schon jetzt sind wir uns einig, dass sich der Weg an sich schon gelohnt hat. Der Eintritt zu den Cliffs of Moher kostet für Erwachsene 6€, für Kinder 4€. Informationen zu den Preisen und Besuchszeiten findet ihr hier. Bevor man zu den Cliffs gelangt kann man sich im in den Berg eingelassenem Besucherzentrum noch eine Ausstellung über die Cliffs of Moher anschauen. Wir sind aber schon so gespannt auf die Aussicht, dass wir gleich den Besuchermassen zu den Aussichtspunkten folgen.

Ein paar Meter weiter haben wir auch gleich den für die Cliffs of Moher so typischen Ausblick. Natürlich wird gleich der Foto herausgeholt und wir fotografieren was das Zeug hält.

Die Cliffs of Moher am WIld Atlantic Way in Irland sind immer einen Besuch wert

Cliffs of Moher 

Die Cliffs of Moher am WIld Atlantic Way in Irland sind immer einen Besuch wert

Cliffs of Moher mit Besucherturm

Kurz nach dem Besucherzentrum kann man noch auf Treppen die Cliffs hochsteigen, bis man beim Aussichtsturm ankommt. Dieser würde jedoch wieder 2€ für jeden kosten, was zwar nicht viel ist, wir aber dennoch nicht ausgeben wollen, weil der Blick von unten schon toll ist. Stattdessen gehen wir weiter Richtung Norden. Dort hört der befestigte Weg auf und wir gehen auf einem Schmalen Pfad auf den Klippen weiter. Hat man Kinder dabei sollte man auf diesem Weg allerdings gut aufpassen, denn an einigen Stellen geht es ziemlich steil nach unten. Hier gefallen mir die Cliffs besonders gut, am Rand kann man ganze Büschel an Blumen wachsen sehen, rechts grasen Schafe und links spielen die Möwen in der windigen Seeluft. Die Klippen kann man auf verschiedene Arten besichtigen, über uns kreisen Hubschrauber und vor uns auf dem Meer können wir Boote beobachten, die die Touristen über das Meer zu dem Naturmonument fahren.

Wir entschließen uns noch ein wenig die Atmosphäre der Cliffs of Moher und den angenehmen Sonnentag zu genießen und legen uns auf eine Platform aus Schiefer.

Die Cliffs of Moher am WIld Atlantic Way in Irland sind immer einen Besuch wert

Cliffs of Moher

DIe Cliffs of Moher waren schon lange ein Traumziel von mir

Ich an den Cliffs of Moher

Auf dem Rückweg nach Galway schauen wir dann noch bei der Chokolaterie Hazel Mountain Chocolate vorbei. Gerne würden wir noch in das Hauseigene Café gehen, leider sind wir aber schon etwas spät dran. Stattdessen gehen wir um das Haus rum nach hinten, wo wir einen kleinen Laden finden und uns mit Schokolade eindecken. Dort erfahren wir auch, dass hier Touren durch die Herstellungsräume angeboten werden, leider aber auch nur Samstags und Sonntags. Einen kleinen Einblick bekommen wir aber dennoch, denn der nette Herr im Laden lässt uns verschiedene Schokoladen testen und die Geschmäcker vergleichen.

Hazel Mountain Chocolate am WIld Atlantic Way in Irland

Hazel Montain Chocolaterie

Mit verschiedenen Geschmäckern geht es auch weiter am dritten Tag unserer Irland-Reise, nach einem Erkundungstag in Galway testen wir nämlich irischen Whiskey.

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Marion

MARION

 

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